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Barrick Gold Chart in USD 06.11.2013

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In meinem letzten Artikel zum Thema Gold / Goldaktien (Preisverfall bei Gold – wie geht es mit dem Goldpreis weiter?) habe ich gesagt, dass sich die Goldminenbetreiber bei schwachen Goldpreisen mit Kapitalerhöhungen frisches Geld besorgen könnten, um sich vor einer Pleite zu schützen.

Nun, vergangene Woche hat der weltweit größte Goldproduzent Barrick Gold die erste große Kapitalerhöhung im Umfang von 3 Milliarden US$ angekündigt!

Die Anzahl der Barrick-Aktien steigt dadurch um mehr als 16%. Der Aktienkurs von Barrick müsste demnach um 16% fallen, um die Anzahl der zusätzlich ausgegebenen Aktien einzupreisen.

Ist dies der Beginn eines Bereinigungsprozesses des Goldsektors oder schon etwa ein Kampf ums nackte Überleben?

Sollten die Goldpreise weiter sinken, und davon gehe ich aus, dann ist die zweite Möglichkeit wohl wahrscheinlicher!

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Meine Antwort hierzu lautet: Der Goldpreis wird weiter deutlich sinken!

Aktuell notiert der Goldpreis um 1.330 US$. Ein nachhaltiger Anstieg des Goldpreises ist aus heutiger Sicht für mich nur schwer vorstellbar. Ich bin der Meinung, dass der Goldpreis mittelfristig weiter sinken wird, und erwarte Goldkurse von zunächst unter 1.000 US$ pro Unze.

Dies ist sicherlich nicht die Goldprognose, die Sie gerne hören möchten. Was wiederum auch ein Grund dafür ist, dass sie vermutlich „goldrichtig“ ist.

Wir befinden uns inmitten einer Goldbaisse, wobei viele Anleger nach wie vor von steigenden Goldpreisen überzeugt sind!

Seit der Jahrtausendwende stieg der Goldpreis kontinuierlich an. Als Griechenland Mitte 2011 kollabierte, erreichte der Goldpreis bei 1.920 US$ pro Unze seinen Höchstpreis.

Der letzte Hoffnungsschimmer für die Goldbullen war nun das US-Haushaltsbudget und die US-Defizitgrenze. Quasi in „letzter Sekunde“ wurde die Pleite der USA abgewendet. Das weltweite Finanzsystem „steht“.

Kurshalbierung bei Goldaktien möglich

Bei Goldaktien sieht es leider noch wesentlich schlechter aus, als beim Goldpreis. Sollte meine Prognose eintreffen, erwarte ich eine nochmalige Halbierung von Goldaktien!

Goldaktien haben bereits ca. 50% an Wert verloren! Sollte der Goldpreis, wie von mir erwartet, mittelfristig unter die Marke von 1.000 US$ fallen, dann erwarte ich für die Goldaktien eine weitere Kurshalbierung! Und selbst dann wären die Goldaktien kein Kauf.

Warum? Weil zahlreiche Goldminen bei Goldkursen unterhalb von 1.000 US$ in ihrer Existenz bedroht sind!

In den vergangenen Jahren der Goldhausse gab es einen Wettbewerb der Unternehmen um Schürfrechte, Goldvorkommen und Größe. Milliarden wurden in solche „Flächen“ investiert.

Fällt das Gold jetzt unter einen bestimmten Preis, so werden diese Milliarden-Buchwerte plötzlich wertlos. Zwangsliquidationen sind daher nur eine Frage der Zeit.

Die betroffenen Goldminen könnten sich natürlich auch mit Kapitalerhöhungen frisches Geld besorgen. Somit könnten wahrscheinlich einige Minen noch überleben – allerdings um den Preis von deutlich sinkenden Aktiennotierungen!

Fällt der Goldpreis also weiter, dann sind das keine erfreulichen Aussichten für die Goldaktien.

Sinkende Goldkurse als Chance nutzen

Die meisten Anleger setzten nur auf steigende Goldkurse und hoffen somit auch stets auf das selbige. Ihre aktuelle Schieflage schieben sie z. B. den Notenbanken zu, bleiben aber ihren Positionen treu.

Ich setze hingegen auf steigende und fallende Notierungen. Die Möglichkeit sinkender Goldkurse oder Goldaktien sollte daher auch als Chance gesehen werden. Ein Kursrückgang beim Goldpreis von aktuell 1.330 US$ auf 1.000 US$ bringt dann eben einen Gewinn von ca. 25 %!

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Können die USA pleitegehen?

Die Antwort lautet, anders als zuletzt in den Medien dargestellt: nein!

Eine Staatspleite der USA war weder diesmal, noch beim letzten Mal möglich und wird auch beim nächsten und übernächsten Mal nicht möglich sein.

Die USA können einfach nicht bankrott gehen. Egal wie hoch der Schuldenberg der USA ist!

Warum können die USA nicht pleitegehen?

Im Grunde genommen ist dies ganz einfach zu erklären: Die Schulden der USA notieren in US Dollar.

Da die USA über ihre Notenbank FED jede beliebige Menge an US Dollar „produzieren“ können, wie sie wollen, können sie folglich auch nicht pleitegehen!

Eine Insolvenz der USA ist daher vollkommen unmöglich! Zumindest theoretisch.

In der Praxis könnte es sehr wohl passieren, dass die USA „vorübergehend“ zahlungsunfähig werden, sofern sich die Politik nicht einig ist und der US-Kongress dies „beschließt“.

Dies ist auch der Grund, weshalb die USA ihr AAA-Rating trotz der horrenden Schuldenlast halten.

Wer niemals pleitegehen kann, hat eben ein AAA-Rating „verdient“. Grundsätzlich ist die Kreditwürdigkeit der USA also „gerechtfertigt“!

Was bedeutet die „Verhinderung der Staatspleite“ für die aktuelle Marktlage?

Nach der Lösung des US-Haushaltstreits treten die Märkte aktuell auf der Stelle. Für mich ist dies nicht allzu verwunderlich. Schließlich hat der Markt in den letzten Tagen bereits stärker zugelegt.

Mittelfristig gehe ich davon aus, sich die Notierungen Stück für Stück nach oben schaukeln. Insgesamt  kann ich mir also durchaus einen weiter steigenden Markt vorstellen.

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Nachdem Facebook den Börsengang vermasselt hat, erfolgte in den vergangenen Monaten eine Gegenbewegung.

Als Hauptgrund für den vermasselten Börsengang wurde die fehlende Strategie für das mobile Internet aufgeführt. Dies wurde nachgeholt. Seither sprudeln die Werbeeinnahmen.

Facebook erwirtschaftete im abgelaufenen Quartal einen Umsatz von 1,5 Mrd. US$. Insgesamt blickt das Unternehmen auf ein Umsatzwachstum von 40% im Jahresvergleich.

Die Anzahl der Nutzer ist um 25% gestiegen, wobei jeder Nutzer heute ca. 20% mehr Umsatz für Facebook generiert als noch vor einem Jahr.

Mit anderen Worten: Die Facebook-Nutzer bleiben länger auf den Seiten und klicken häufiger auf Werbung. Es zeigt sich, dass Facebook einen Weg gefunden hat, im Internet Geld zu verdienen.

Es entwickelt sich ein Trend, auf dem Facebook in den kommenden Quartalen deutliches Umsatzwachstum vorzeigen könnte. Dies sollte dann der Aktie auch mehr Auftrieb geben.

Die hohe Wachstumsrate sollte meiner Meinung nach noch lange deutlich über 30% liegen.

Wer eine Wachstumsaktie sucht, der kann auf dem aktuellen Kursniveau bei rund 28 US$ eine Facebook-Position eröffnen. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Aktie bis Ende 2013 zunächst in Richtung 40 US$ laufen wird. Dies entspräche dann einem Kursgewinn von rund 40%.

Analysten erwarten für 2014 einen Gewinn von 0,80 US-Cent je Aktie. Bei der Wachstumsgeschwindigkeit von über 30% halte ich ein KGV von 50 für erreichbar. So ergibt sich ein Kursziel von 0,80 x 50 = 40 US$.

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Dax auf dem Weg zum Jahreshoch ?

Seit dem fulminanten Jahresauftakt verharren die Märkte auf hohem Niveau wobei sich die Börsen grundsätzlich weiterhin in einem Aufwärtstrend befinden. Die bisher veröffentlichten positiven Unternehmenszahlen vermögen bisher keine Rally loszutreten. Aktuell scheint sich eine Patt-Situation eingestellt zu haben.

Die kurzfristigen Perspektiven werden zunehmend bullisch betrachtet. Als kurzfristiges Ziel werden 8.000 Dax-Punkte genannt. Wie auch immer… Der Dax befindet sich aktuell in einer Seitwärtsbewegung. Ich kann mir in den kommenden Tagen daher jede nur erdenkliche Richtung vorstellen.

Apple jetzt kaufen ?

Derzeit erkenne ich vor allem zwei gegenläufige Bewegungen am Markt: Auf der einen Seite den Ausverkauf Apples. Als Unternehmen mit der weltweit größten Börsenkapitalisierung zieht Apple den Nasdaq sowie den S&P 500  hinunter, während sich gleichzeitig eine Reihe anderer Unternehmen plötzlich zu Gipfelstürmern entwickeln.

Es zeigt sich, dass die Welt auch Platz für Zweitplatzierte wie z.B. Nokia oder Research in Motion bietet. Die Aktien beider Unternehmen konnten entgegen der Kursentwicklung Apples in den vergangenen Wochen deutlich zulegen.

Das KGV von 7 ist für ein Wachstumsunternehmen wie Apple Makulatur. Selbst eine Dividendenrendite von 2% bietet Apple an. Wie dem auch sei… Die marktbestimmende Aktie der vergangenen Jahre hat ihr Glanzlicht verloren.

Nach dem Ausverkauf ist Apple für mich noch immer kein Kauf…ich denke, hier sollte man noch abwarten…bisher sehe ich zumindest keine Veranlassung bei Apple einzusteigen. So wie sich die Kursentwicklung darstellt, kann ich mir vorstellen, dass Apple noch weiter in den Bereich von 350 bis 400 US$ abbröckelt.

Zudem notiert Apple derzeit auf 52-Wochentief. Dies bedeutet, dass extrem viele Anleger auf Verlusten sitzen! Da sich der geschäftliche Ausblick von Apple zuletzt eingetrübt hat, kann ich mir vorstellen, dass der Verkaufsdruck auf die Apple-Aktie noch etwas anhalten sollte.

Ich erwarte daher, dass sich in den kommenden Wochen noch mehr enttäuschte Anleger von der Aktie trennen werden.

Fazit:

Momentan kann ich mir so ziemlich jede Richtung vorstellen, in die der Markt laufen kann. Kurz- bis mittelfristig traue ich dem Markt jedoch noch einiges zu. Die aktuelle Hausse könnte m. M. n. durchaus noch einige Zeit anhalten.  

Sie merken es… Ich bin mir aktuell unsicher, was die weitere Entwicklung an den Märkten angeht. Zunächst bleibe ich weiterhin long und warte ab. 

Bei Apple denke ich, dass der Boden noch nicht gefunden wurde. Hier erwarte ich weiter abbröckelnde Kurse.

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