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Optimismus oder Euphorie ?

Mit einem gewaltigen Plus von knapp 10 Prozent war der Januar der beste Monat seit der Einführung des Dax im Jahr 1988. Der Rekord spricht insgesamt für ein positives Jahr 2012. Ist es schon Euphorie oder ist es nur angebrachter Optimismus, der sich inzwischen breit macht? Wie lange wird das wohl noch so weitergehen? Ist es nun Zeit, die Gewinne einzustreichen?

Vorerst sieht es weiterhin rosig aus. Die Schuldenkrise ist von den Titelseiten verschwunden. Schlechte Nachrichten interessieren im Moment niemanden. Selbst eine Staatspleite Griechenlands würde letztlich niemanden mehr wirklich interessieren, da sie von den Märkten längst eingepreist ist. Die Schuldenkrise scheint vorerst unter Kontrolle.

Die Aufmerksamkeit wendet sich hingegen wieder einzelnen Unternehmen und der Konjunkturentwicklung insgesamt zu. Die Konjunkturentwicklung wiederum enthält eine Menge Überraschungspotential – und zwar positives.

Derzeit gibt es kaum etwas, was die Hausse aufhalten könnte. Einer der Hauptgründe für die aktuelle Börsenentwicklung sind die gigantischen Summen, die sich die Banken zuletzt bei der EZB fast zum Nulltarif leihen konnten.

Die Banken treiben die Aktienkurse nach oben. So entstehen gewaltige Buchgewinne und die Banken werden demnächst wieder im hellsten Licht erstrahlen. Und wenn nicht? Dann zahlt eben die EZB oder letztlich wir die Zeche über die Geldentwertung.

Ja, die Kurse sind im Januar kräftig angestiegen und ich würde mich über eine Korrektur, oder zumindest eine Konsolidierung nicht wundern. Aber ich würde Kursschwächen umgehend für Nachkäufe nutzen, denn so langsam fallen die Belastungen der Aktienmärkte und eins ums andere wird ersichtlich, dass Unternehmen sich auf die Krise bestens vorbereitet haben.

Fazit: Ich bin der Meinung, dass es im Augenblick gute Gründe für weiter steigende Notierungen an der Börse gibt. Ich erwarte für die nächsten Wochen weiter eine freundliche Börse.

Wie lange dieser Trend noch andauern wird, ist natürlich unklar, aber auf jeden Fall ist klar: Wer long investiert ist, sollte weiterhin long bleiben!

Viele Investoren sind unterinvestiert und werden eine Korrektur dankend nutzen, um ihr Aktienengagement aufzustocken.

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