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Marktkorrektur noch nicht vorbei – Dax bald bei 6.000 Punkten

Meine Einschätzung, dass es schon allein aufgrund der seit Jahresbeginn aufgelaufenen Kursgewinne zu einer Korrektur kommen kann, hat sich bislang als richtig erwiesen. Zuletzt ging es im DAX tatsächlich deutlich abwärts.

Das mögliche Korrekturziel von 6.600 Punkten wurde erreicht. Eigentlich könnte ich die Korrektur als erfolgreich beendet erklären. Doch die Nachrichtenlage, insbesondere in Spanien, treibt mir die Sorgenfalten auf die Stirn.

Wie ich Frau Merkel inzwischen kenne, wird sie es zulassen, dass das Chaos noch wesentlich größer wird, bevor rettende Maßnahmen als „alternativlos“ durchgesetzt werden.

Auf der anderen Seite ist der Ernst der Lage inzwischen bekannt. Anders als in der Vergangenheit, als Europa von der Schuldenkrise praktisch überrollt wurde, gibt es heute Instrumente, mit denen Schlimmeres verhindert werden kann.

Ich denke daher nicht, dass wir demnächst eine „nachhaltige“ Verschlechterung der Börsenlage bekommen werden.

Zudem haben mit Beginn der Berichtssaison die Zahlen gezeigt, dass die Wirtschaft wesentlich besser dasteht, als im Allgemeinen erwartet. Die Unternehmen sind in der Lage die Erwartungen zu übertreffen.

Jetzt also Kaufen?

Nun, leider ist es naturgemäß schwer einzuschätzen, auf was sich die „Marktmacher“ geeinigt haben.

Anleger sollten meiner Meinung nach den Märkten vorerst fern bleiben. Ich wäre daher mit verfrühten Nachkäufen vorsichtig. Zu einem Einstieg sehe ich derzeit noch keine Veranlassung. Insgesamt sehe ich den Markt unter starken Schwankungen weiter absacken.

Bezogen auf den DAX auf 6.000 Punkte innerhalb der kommenden Wochen. Ab ca. Juli könnte der Markt dann in einem zweiten Anlauf nochmals nach oben gepuscht werden.

Aber: Ich denke nicht, dass die Weltwirtschaft langfristig wieder zu ihrer alten Stärke zurückkehren wird.

Warum nicht? Weil es seit der Finanzkrise im Jahr 2008 einfach versäumt wurde, die Wirtschaft zu „bereinigen“! In der Krise wurde jedes Unternehmen, welches im Grunde schon lange vorher pleite war, politisch „gerettet“! Der ganze unternehmerische „Schrott“, angefangen von zahlreichen Banken bis hin zu Opel & Co., existiert noch immer.

Soll etwa auf einer solchen Basis eine neue gesunde Weltwirtschaft entstehen? Ich denke das können wir vergessen! Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass schon in Kürze die ersten Pleitekandidaten wieder auf dem Boden der Tatsachen ankommen werden. Aber das ist noch ein Weilchen hin.

Goldpreis (aktueller Kurs: 1.648 USD/Oz.)

Der Goldpreis notiert knapp über 1.600 USD/Oz. Diese Marke wird von Charttechnikern als besonders wichtig bezeichnet. Ein Unterschreiten könnte einen weiteren Ausverkauf nach sich ziehen.

Von mir aus gerne. Je heftiger, desto besser. Ein möglicher Ausverkauf im Gold wäre in meinen Augen eine Gelegenheit zum Nachkaufen.

Wenn Sie immer nur schrittweise einkaufen, laufen Sie nicht Gefahr, irgendwann kein Pulver mehr zu haben.

Auch wenn die FED mit ihrer gestrigen Entscheidung vorerst kein QE3 (quantitativ easing III  –  dritte Runde der Geldlockerung) unternimmt, so sind die Geldmengen international doch alles andere als rückläufig.

Die Liquiditätsflut an den Weltmärkten ist noch lange nicht am Ende.

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