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Hausse an den Aktienmärkten geht weiter

Steht eine Korrektur kurz bevor? Immerhin wurden wichtige psychologische Marken und mehrjährige Höchststände übersprungen: DAX über 7.000 und Dow Jones über 13.000 Punkte.

Es scheint, als seien wir wieder in einem Bullenmarkt und alle Anleger jubeln, jedoch warnen nach den kräftigen Kursanstiegen Experten nunmehr, dass dies lediglich auf der Politik der Notenbanken beruhe, die den Aktienmärkten „billiges Geld“ zukommen lässt. Nun, Sie haben Recht!

Addiert man schließlich die Summe, die von der EZB erst kürzlich an die Banken „verschenkt“ wurde, kommt man auf stolze 1.000 Milliarden! Nebenbei bemerkt: Dies entspricht in etwa dem Börsenwert aller deutschen Aktien!

Aber wen interessiert das schon? In der breiten Öffentlichkeit habe ich eine Aufregung über diese Maßnahmen noch nicht festgestellt. Warum auch? Schließlich funktioniert so unser Finanzsystem!

Waren im Verlauf der Finanzkrise nicht auch riesige Summen vernichtet worden, sodass das „billige Geld“ lediglich einen Ausgleich schafft?

Das „billige Geld“ wird die angespannten Bilanzen vieler Finanzinstitute aufbessern und zudem eine Normalisierung der Kapitalmärkte mit steigender Kreditvergabe zur Folge haben.

Die Konjunkturdaten liefern derzeit keinen Grund, an der Erholung der Weltwirtschaft zu zweifeln. Warum sollte der Aufwärtstrend am Aktienmarkt angesichts mangelnder Anlagealternativen also ins Stocken geraten?

Einzig der derzeit hohe Ölpreis, scheint eine Gefahr darzustellen. Steigt der Ölpreis weiter an, dann wird das wie eine zusätzliche Sondersteuer auf die Wirtschaft wirken und den weltweiten Aufschwung abbremsen. Ich kann mir daher vorstellen, dass der Ölpreis die kommenden Monate Griechenland als Buhmann der Börse ersetzen wird.

Fazit: Der Aufwärtstrend an den Aktienmärkten ist nach wie vor intakt. Die Geldschleusen wurden geöffnet. Dies ist allein schon ein bullischer Grund für die Börsen. Zudem sorgt die lockere Geldpolitik der Notenbanken weltweit für eine anziehende Konjunktur.

Für die kommenden Wochen erwarte ich daher weiter eine freundliche Börse. Rückschläge, die nach Wochen kontinuierlicher Kursgewinne immer passieren können, sollten zum Kaufen genutzt werden.

Es ist wirklich eindrucksvoll, wie schnell sich die Börse nach jeder kleinen Verschnaufpause wieder berappelt. Es dient mir als Zeichen dafür, dass noch viele institutionelle Investoren unterinvestiert sind und jede Möglichkeit dankend nutzen, um ihr Aktieninvestment aufzustocken.

Während der DAX seit Jahresbeginn mit knapp 20% im Plus steht, weisen die meisten Portfolios deutlich weniger Performance aus. Das ist der Preis für die Sicherheitskomponenten, die nach den schlechten Erfahrungen der vergangenen Jahre ins Portfolio geholt wurden.

Der zunehmende Druck auf institutionelle Anleger die eigene Performance nicht zu sehr hinter den Aktienindizes zurückfallen zu lassen, dürfte dafür sorgen, dass die besten Aktien noch besser laufen werden.

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